Leistungen fördern und bewerten im Deutschunterricht in der Schuleingangsphase

In der Schuleingangsphase erhalten die Kinder über Gespräche, Belobigungsstempel oder Smileys, kurze Bemerkungen oder Ergebnisse in Lernzielkontrollen Rückmeldungen zu ihren Leistungen. Ziel der Leistungsüberprüfung bzw. der individuellen Beobachtung ist es stets, gemäß dem pädagogischen Leistungsverständnis die Leistungsanforderungen mit individueller Förderung zu verknüpfen, so dass die Kompetenzerwartungen von allen Kindern erreicht werden können.

Innerhalb der Unterrichtsthemen bzw. Unterrichtsreihen im Deutschunterricht sind folgende Aspekte fest verankert:

  • Themen- und Zieltransparenz im Unterricht
  • Selbsteinschätzungsbögen während und nach Unterrichtsreihen durch den Schüler/die Schülerin
  • Prozessbezogene Beobachtung der Leistungskriterien durch die Lehrperson
  • Regelmäßige Rückmeldungen durch die Lehrerin in Form von Gesprächen, Anmerkungen, Beobachtungsbögen
  • Lernzielkontrollen, Stolperwörterlesetest, Hamburger Schreibprobe, zuk. Hamburger Leseprobe
Leistungen bewerten im Deutschunterricht in den Klassen 3 und 4

Innerhalb der Unterrichtsthemen bzw. Unterrichtsreihen im Deutschunterricht sind folgende Aspekte fest verankert:

  • Themen- und Zieltransparenz im Unterricht
  • Selbsteinschätzungsbögen während und nach Unterrichtsreihen durch den Schüler/die Schülerin
  • Prozessbezogene Beobachtung der Leistungskriterien durch die Lehrperson
  • Regelmäßige Rückmeldungen durch die Lehrerin in Form von Gesprächen, Anmerkungen, Beobachtungsbögen
  • Differenzierte Klassenarbeiten

Notengebung

Im Bereich des Sprachgebrauchs werden folgende Kriterien bewertet (lt. Lehrplan Deutsch 2008):
  • die Ausdrucks- und Darstellungsfähigkeit und ihre situations- und rollenangemessene Kommunikation
  • die Fähigkeit, Texte in für sie schreibrelevanten Situationen zu verfassen, d.h. sie zu planen, zu schreiben und darüber zu beraten, zu überarbeiten und zu gestalten
  • die Fähigkeit, grundlegende Operationen an Wort und Satz durchzuführen und sich metasprachlich zu verständigen

Grundlagen der Bewertung

  • Teilnahme an Unterrichtsgesprächen im Klassenverband und in der Kleingruppe (Erzählkreis)
  • Qualität und Quantität der mündlichen Beiträge
  • Arbeitsanweisungen verstehen und umsetzen
  • Aktives Zuhören/ Gesprächsverhalten
  • Präsentationen und kurze Vorträge
  • Phasen der Textproduktionen (Planung, Gestaltung, Beratung, Überarbeitung)
  • Mitarbeit in Schreibkonferenzen
  • alle Textproduktionen der Schülerinnen und Schüler
  • zwei kriteriengeleitete Schreibanlässe pro Halbjahr in Form einer Schriftlichen Arbeit (s.u.)

Prozentualer Anteil in der Notengebung im Sprachgebrauch

Mündlicher Sprachgebrauch                                     40%

Schriftlicher Sprachgebrauch                                    40%

  • Beobachtungen 60%
  • Schriftliche Arbeit 40 %

Sprache und Sprachgebrauch untersuchen             20%

Im Bereich Rechtschreiben werden folgende Kriterien bewertet:
  • die Feststellung, an welcher Stelle auf dem Weg zur normgerechten Schreibung die Schülerin und der Schüler steht; Grundlage sind die eigenen Texte

Grundlagen der Bewertung sind

  • Umgang mit dem Wörterbuch
  • Umgang mit erarbeiteten Rechtschreibstrategien
  • Fehlerfreies Abschreiben
  • Formgetreues, gut lesbares Schriftbild
  • zwei differenzierte Rechtschreibarbeiten pro Halbjahr (s.u.)

Notengebung im Bereich Rechtschreiben

  • Beobachtungen 60%
  • Schriftliche Arbeiten 40%
Im Bereich Lesen werden folgende Kriterien bewertet:
  • das Verstehen von geschriebenen Texten sowie von gehörten und gesehenen Medienbeiträgen

Grundlagen der Bewertung sind

  • Sinnentnehmendes Lesen/Erfassen des Inhaltes
  • Sinngestaltetes Lesen/Lesevorträge
  • Erstellen von „Leseprodukten“
  • Umgang mit Lesestrategien
  • Lernzielkontrollen
  • Stolperwörterlesetest

Notengebung im Bereich Lesen

  • Beobachtungen 60%
  • Lernzielkontrollen 40%

 

Grundlagen der Leistungsbewertung               Anteil an der Gesamtnote

  1. Sprachgebrauch                                                               40%
  2. Rechtschreiben                                                                 30%
  3. Lesen                                                                                       30%

 

Schriftliche Arbeiten bzw. Klassenarbeiten 

Um die Schülerinnen und Schüler im 3. Schuljahr behutsam an die Noten heranzuführen, ist es uns ein Anliegen, dass sie zunächst ohne Druck erfahren, dass sie etwas können und keine Angst vor Klassenarbeiten haben müssen. Daher sind die ersten Arbeiten in der Regel so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit entwickeln können. Die Inhalte der Klassenarbeiten werden im Unterricht geübt und transparent gemacht. Die Termine der Klassenarbeiten werden spätestens eine Woche vorher bekannt gegeben. Auch die sogenannte „Probearbeit“ unterstützt zu Beginn des 3. Schuljahres das Vertraut werden mit Aufgabenformaten und den Klassenarbeitsmodellen.

Im Fach Deutsch werden pro Halbjahr im 3. und 4. Schuljahr jeweils zwei Rechtschreibarbeiten und zwei Arbeiten im Bereich „Schriftlicher Sprachgebrauch“ geschrieben, d.h. Texte planen, schreiben und/oder überarbeiten.

Die Rechtschreibarbeiten beinhalten vier Aufgabenbereiche, die z.T. individuell bzw. natürlich differenziert bearbeitbar sind:

Teil 1

Schreibweisen erklären (so wie es bei den Rechtschreibgesprächen geübt wird): Hier werden gemeinsame und/oder individuelle Lernwörter überprüft.

Teil 2    

Aufgaben zu den sogenannten „Rechtschreibsternen“: Überprüft wird das Anwenden von Rechtschreibstrategien, die im Rahmen einer Unterrichtsreihe mit allen Kindern gemeinsam thematisiert wurden.

Teil 3 

Abschreiben: Die Schülerinnen und Schüler müssen die Arbeitstechnik Abschreiben anwenden.

Teil 4

Freies Schreiben zu einem bestimmten Thema und Überarbeiten der Wörter mit dem Wörterbuch am folgenden Tag.

Für die einzelnen Teilbereiche werden unterschiedliche Punktzahlen veranschlagt, die bei den Teilen 3 und 4 gemäß eines Fehlerquotienten verteilt werden.

Den Arbeiten im Bereich „Schriftlicher Sprachgebrauch“ geht eine ausführliche Unterrichtsreihe voraus, in der eine bestimmte Textsorte und deren Kriterien erarbeitet bzw. entwickelt, erprobt und geübt werden. Die erarbeiteten Kriterien werden zur Bewertung in ein Punkteschema übersetzt, so dass zur Bewertung die Kriterien grundgelegt werden.