Eine tierische Unterrichtsstunde

In der Klasse Ec stand heute eine besondere Unterrichtsstunde auf dem Programm: Henny, die Hündin der Schulleiterin durfte zu Besuch kommen. Die Kinder der Klasse Ec hatten in den letzten Wochen ihren Klassensmiley durch Einhalten der Schulregeln ins Ziel befördert, so dass sie einen Wunsch frei hatten. Im Klassenrat wurden Vorschläge gesammelt und darüber abgestimmt.
Das Klassenzimmer war aufgeräumt, sauber gefegt und alle Schulranzen standen verschlossen auf den Tischen. Bevor Henny ins Klassenzimmer geholt wurde, erklärte Frau Boveland den Kindern, was Henny mag und was sie nicht mag. Also vereinbarten die Kinder entsprechende Verhaltensregeln, damit Henny sich in der Klasse Ec wohlfühlt. Auch die Kinder, die nicht beschnüffelt werden wollten, suchten sich einen Sitzplatz, um aus der sicheren Entfernung beobachten zu können.

Frau Boveland hatte Hennys Decke mitgebracht, damit Henny wusste, wo sie sich hinsetzen soll. Als erstes wurde Henny durch den Sitzkreis geführt, so dass alle Kinder, die wollten, Henny nacheinander streicheln konnten. Danach zeigte Frau Boveland den Kindern einige Kommandos: Decke!, Sitz!, Platz!, Kreisel!, Pfote!, Durch! Diese Tricks erledigte Henny mit Bravour, bellte aber manchmal, weil sie das Leckerli schneller haben wollte.
Anschließend verteilte Frau Boveland verschiedene Spielsachen von Henny im Sitzkreis. Mit dem Kommando „Aufräumen!“ brachte Henny die einzelnen Spielsachen und legte sie zurück in den Korb. Während Henny auf ihrer Decke warten musste, versteckte Frau Boveland ein Spielzeug. Mit dem Kommando „Such!“ lief Henny los und brachte es zurück.
Frau Boveland erklärte den Kindern einiges über Hennys Rasse und die Pflichten, die man als Hundehalter hat.

Zum Schluss durften einige Kinder, die nun mutig geworden waren und Vertrauen gewonnen hatten, Henny streicheln oder ein Leckerli geben, während Frau Boveland den Hund festhielt. Alle Kinder haben diese tierische Unterrichtsstunde genossen und sich vorbildlich an die vereinbarten „Hunde-Regeln“ gehalten. Für Henny war es eine freudige Abwechslung, die mit einem dicken Hundeknochen belohnt wurde.